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Johanna Hönigsberger


Vita von Johanna Hönigsberger

1933 geboren, wächst Johanna Hönigsberger, geb. Hauer, in Fahrafeld, NÖ, in der schwierigen Zeit der 1930er-Jahre auf und erlebt die Naziherrschaft sowie die Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Gleich nach dem Ende des Krieges beginnt sie, in der Pfarre mitzuarbeiten. Sie wird Vorbeterin, hilft bei Seelsorgestunden, betreut bis zur Hochzeit die Jungscharmädchen und singt viele Jahre im Kirchenchor. Ihr Traum, nach dem Krieg weiter in die Hauptschule in Berndorf zu gehen und danach Lehrerin zu werden, zerschlägt sich. So geht sie nach dem Ende des Schuljahres 1946/47 bei ihrer Mutter in die Lehre und lernt alle Feinheiten der Hauswirtschaft. Später arbeitet sie als Näherin in der Tuchfabrik in Pottenstein. 1956 gibt sie ihre Arbeit als Näherin auf und wird durch ihre Heirat mit Johannes Hönigsberger Bäuerin in Pottenstein. In der Zeit von 1957 bis 1973 bekommen Johanna und Johann sechs Kinder, zwei Töchter und vier Söhne. Sie haben sieben Enkel- und fünf Urenkelkinder. Neben der Feldarbeit und dem großen Haushalt findet Johanna immer noch Zeit für ihren Blumengarten. Ihr großer Wunsch, Lehrerin zu werden, geht später doch noch in Erfüllung. In unzähligen Handarbeitskursen gibt sie jahrelang ihre Liebe zum Sticken und ihr umfangreiches Wissen an ihre Teilnehmerinnen weiter. Ein Kurs für Kurrentschrift rundet ihre Tätigkeit als Lehrerin ab.