Susanne Adick
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Susanne Adick
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Interview mit Susanne Adick
Wer oder was inspiriert dich zum Schreiben?
Wahre Geschichten, die hinter Menschen stecken; die Magie, mit der es möglich ist, Emotionen in Worte zu verpacken; mein kleines Bürozimmer mit der Aussicht auf einen wunderschönen Baum, der zu allen Jahreszeiten immer wieder besonders aussieht; die Vorstellung, dass Leser es mögen werden, was ich schreibe und die Vorstellung, dass es ein Buch ist, das da zwischen zwei Buchdeckel gepresst wird, das andere inspirieren könnte, es zu lesen oder sogar auch, etwas aufzuschreiben..
Wird es ein weiteres Buch geben?
Über Josefine und Eddie nicht, aber wer weiß, was die Zukunft noch an Geschichten bereit hält. Hier liegen einige Zettel, Post-its und Ideen herum. Ich bin noch unsicher, wie alles zusammenpassen könnte. „Slomlaih“ hat alle anderen Aktivitäten in den Hintergrund gedrängt. Dieses Projekt wollte zuerst in die Welt hinaus.
Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede:r gelesen haben?
Slomlaih natürlich :), Momo, die unendliche Geschichte von Michael Ende, Bücher von Astrid Lindgren und unsere zwei Kurzgeschichten-Bände: "Blaue Stunde" und "Lass sie mal machen". Aus dem Grund, dass jeder Cent Erlös dem Wünschewagen des Arbeitersamariterbundes zugute kommt. Diese Bücher sind in unserer Schreibgruppe um Yvonne Kraus entstanden. Jeweils 11 Autor:innen haben je eine Kurzgeschichte geschrieben. Jede für sich spannend und unterhaltsam. ...
Wie würden dich deine Freund:innen beschreiben?
Zuerst fragte ich meine Freundin nach ihrer Meinung. Ihre Antwort lautete: „Sie ist feinfühlig, immer für andere da und hat ein hervorragendes Gespür fürs Zuhören – buchstäblich zum Pferdestehlen gemacht.“ Nun, für Pferde habe ich leider keinen Platz, die werde ich nicht stehlen. Aber für alles andere – da zu sein und zuzuhören – bin ich jederzeit gerne da. :)
Was möchtest du deinen Leser:innen mit auf den Weg geben?
Egal, was sich ins Herz gebrannt hat oder welcher Traum erfüllt werden möchte: Einfach machen, könnte gut werden. Ein Tipp für „Slomlaih“: Lest es bis zum Schluss, auch wenn es viele Worte sind. Es ist weit mehr als nur eine Lügengeschichte. Im Kern geht es um die beiden Anteile unseres Körpers – das Männliche und das Weibliche. Beide sind notwendig, um sich ganz und vollständig zu fühlen. Versucht, die Geschichte mit diesem Wissen zu lesen, und entdeckt die Magie, die darin verborgen liegt.
Warum hat "Slomlaih" so viele Worte?
Das Original-Manuskript umfasste knapp 1950 Seiten, sodass 546 Seiten nicht mehr viel sind. Mir war es wichtig, den Anfang des Buchs ausführlich zu gestalten, um den Lesern die Möglichkeit zu geben, die Charaktere gut kennenzulernen – sie zu mögen oder auch nicht, sie zu verstehen oder nicht. Eine stärkere Kürzung hätte die Essenz der Geschichte beeinträchtigt. Ich glaube, so wie jetzt, ist es genau richtig.
Worum geht es in "Slomlaih"?
„Slomlaih“ ist der Name des Segelbootes, mit dem Eddie, der Protagonist des Buches, um die Welt segeln möchte. Josefine erzählt die Geschichte der beiden. Sie lernen sich 2007 im Internet kennen – und nein, er war kein Lovescammer und wollte auch kein Geld. Tatsächlich trifft Josefine Eddie in der Realität fünfmal - eine verhaltensoriginelle Beziehung sozusagen. Irgendetwas stimmt nicht mit Eddies Identität. Josefine forscht, hinterfragt und versucht, einiges zusammenzupuzzeln.