Autor:innenseite von
Mag. pharm. Caro Frauendorfer
Vita von Mag. pharm. Caro Frauendorfer
Bibliografie von Mag. pharm. Caro Frauendorfer
Interview mit Mag. pharm. Caro Frauendorfer
Wer oder was inspiriert dich zum Schreiben?
Mich inspiriert das Leben selbst – die leisen Momente in der Natur, ehrliche Gespräche in der Apotheke, kleine Szenen, die oft übersehen werden, und die Stärke, die Menschen entwickeln, wenn sie neu beginnen. Mein Interesse an seelischem Wohlbefinden, Resilienz und echter Verbindung fließt beim Schreiben mit ein – liebevoll beobachtet, mit Tiefgang und einem Lächeln:-)
Wird es ein weiteres Buch geben?
Ja, ganz bestimmt. Tatsächlich war diese Geschichte von Anfang an der Auftakt zu etwas Größerem. Der nächste Teil ist bereits in Arbeit, und ich freue mich darauf, Charlottes Weg weiterzuerzählen. Aber mehr wird noch nicht verraten … nur so viel: Es geht weiter mit Lachen, Liebe – und neuen Herausforderungen.
Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede:r gelesen haben?
Ein Buch, das mich tief inspiriert hat – auch beim Schreiben meines eigenen – ist "Du bist genug" von Ichiro Kishimi. Es ist leise, klar und trotzdem voller Kraft. Es erinnert uns daran, wie viel in uns selbst liegt, wenn wir aufhören, uns ständig zu hinterfragen. Ich glaube, jede:r sollte einmal ein Buch lesen, das einem genau zur richtigen Zeit zufällt – und einen still und doch nachhaltig verändert.
Wie würden dich deine Freund:innen beschreiben?
Wahrscheinlich als jemanden, der zuhören kann – wirklich zuhört. Der auch in chaotischen Zeiten den Humor nicht verliert, gern über das Leben philosophiert (am liebsten bei einem guten Espresso) und ein Herz für schöne Sätze, kleine Details und große Gefühle hat. Und als die mit dem Hund, die ständig neue Ideen im Kopf hat.
Was möchtest du deinen Leser:innen mit auf den Weg geben?
Dass es völlig in Ordnung ist, nicht immer einen Plan zu haben. Dass Brüche im Leben nicht das Ende, sondern oft der Anfang von etwas Neuem sind. Und dass wir manchmal genau dann am meisten über uns selbst lernen, wenn wir stehen bleiben, zuhören – oder einfach einen Espresso mit einer unerwarteten Verbündeten trinken.
Was war der schönste Schreibmoment während deines Debütromans?
Der schönste Moment war für mich die Szene, in der Charlotte und Giulia das erste Mal gemeinsam lachen. Dieses Lachen symbolisiert den Moment, in dem die Vergangenheit losgelassen wird – nicht, um sie zu vergessen, sondern um sie als einen Teil von sich zu akzeptieren und den Mut zu finden, weiterzugehen. Beim Schreiben fühlte ich diese Mischung aus Akzeptanz und Aufbruch, die so zentral für die Geschichte ist.
Wie hat das Schreiben dieses Buches dich verändert?
„Wenn wir das Lachen verlieren, dann ist der Weg zum Glück umso schwieriger.“ Diese Erkenntnis hat mich beim Schreiben begleitet und verändert. Mein Alltag ist oft so voll, dass kaum Zeit zum Lachen bleibt – doch ich habe gelernt, bewusster Momente der Leichtigkeit und des Humors zuzulassen. Das Schreiben hat mich daran erinnert, wie wichtig es ist, das Leben nicht zu ernst zu nehmen und das Glück auch in kleinen Lachern zu finden.