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Nathalie Valeryan


Vita von Nathalie Valeryan

Nathalie Valeryan schreibt unter Pseudonym – ihre Geschichten sind roh, dunkel und voller Seele. Sie beschäftigen sich mit psychischer Tiefe, Tabuthemen und der Suche nach Stärke in den Trümmern der inneren Zerstörung. Ihre Figuren stolpern, brennen, kämpfen – und genau das macht sie so menschlich. Wenn Nathalie nicht gerade schreibt, wandert sie durch Wälder, verliert sich in alten Ruinen oder sammelt Geschichten, die im Schatten lauern. Ihre Texte entstehen oft dort, wo andere nicht hinsehen wollen – und genau da fängt für sie die Wahrheit an. „Ich schreibe nicht, weil ich Antworten habe. Ich schreibe, weil ich Fragen stelle, die sonst keiner stellen will.“ Weitere Projekte sind bereits in Arbeit – düster, sinnlich, intensiv.

Interview mit Nathalie Valeryan

Wer oder was inspiriert dich zum Schreiben?

Ich schreibe, weil ich sonst explodiere. Weil Worte das Ventil sind, wenn Schmerz, Wut und Sehnsucht zu laut werden. Mich inspiriert nicht das Schöne, sondern das Unaussprechliche. Dunkelheit, Schmerz, Rebellion – und die stille Hoffnung, dass irgendwo darin noch Heilung schlummert. Ich schreibe nicht, um zu gefallen - sondern um zu überleben. Um zu zeigen, du bist mit deinen Dämonen nicht allein.

Wird es ein weiteres Buch geben?

Ja, es warten noch mehr Geschichten im Schatten - dunkel, intensiv, manchmal unbequem. Und ich schreibe, wenn sie brennen. Und ja, sie brennen.

Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede:r gelesen haben?

Demian von Hermann Hesse. Mir hat es gezeigt hat, dass Dunkelheit nicht zerstört, sondern transformiert. Dieses Buch hat mir eine Sprache für das gegeben, was ich lange nicht aussprechen konnte.

Wie würden dich deine Freund:innen beschreiben?

Wildes Herz, Chaos im Kopf, dunkler Humor – verletzlich und doch zäh genug, sich selbst neu zu erfinden – auch wenn’s weh tut.

Was möchtest du deinen Leser:innen mit auf den Weg geben?

Wir alle haben gelernt zu schweigen. Uns kleinzumachen, um in Systeme zu passen, die unsere Tiefe nicht ertragen konnten – zu viel Gefühl, zu viel Schmerz, zu viel Wahrheit. Aber wir sind nicht zu viel. Sie waren nur nicht bereit. Jetzt ist Schluss mit Anpassen. Wir dürfen ausbrechen. Laut sein. Wütend sein. Wir dürfen brennen – und diesmal verbrennen wir nicht uns selbst, sondern das, was uns lange genug zerstört hat. Denn aus Schmerz kann Kraft werden. Aus Narben kann Feuer wachsen.