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Sandra Novak
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Interview mit Sandra Novak
Wer oder was inspiriert dich zum Schreiben?
Mich inspirieren Menschen und Alltagssituationen. Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt. Heute schreibe ich Gegenwartsromane, weil bei mir die Menschen wie du und ich im Mittelpunkt stehen sollen. Wie leben sie, wie und warum verhalten sie sich so, wie sie es tun, welche Beziehungen sie haben. Warum und wodurch verändern sich ihre Beziehungen, was unterstützt sie, was bringt sie zum Scheitern? Mich interessiert hier vor allem der Mensch hinter der Fassade.
Wird es ein weiteres Buch geben?
Ja, ich schreibe gerade an dem dritten Buch "Die Familie" aus der Neuen-Horizonte-Reihe.
Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede:r gelesen haben?
Ich glaube das eine Buch gibt es nicht. Je nach Situation, je nach Mensch gibt es ein anderes passendes Buch. Für mich war es das Buch "Der Zopf" von Laetitia Colombani. In dem Buch wird die Geschichte von drei Frauen parallel beschrieben, die sich dem Alltag in ganz unterschiedlichen Situationen stellen müssen. In einer der drei Personen habe ich mich selbst erkannt und gemerkt, dass ich mich wie die Figur auch ein wenig verrannt habe. Das hat mir damals die Augen geöffnet.
Wie würden dich deine Freund:innen beschreiben?
Das sollte man jetzt meine Freunde fragen. Ich glaube die drei Worte herzlich, diszipliniert und hilfsbereit würden häufiger kommen.
Was möchtest du deinen Leser:innen mit auf den Weg geben?
Das Gleiche, wie meinen Figuren. Jeder soll seinen eigenen Weg finden und gehen.
Wie viel Sandra steckt in deinen Hauptfiguren?
Martina und Sandra stehen mit beiden Beinen im Leben und lassen sich nicht gerne verbiegen und versuchen ihren eigenen Weg zu gehen. Wenn Sie eine Entscheidung getroffen haben, dann arbeiten sie daran und ziehen diese auch durch. Sandras Vorliebe für Schokolade in allen Formen teilt Martina hingegen nicht. Dafür gibt es dann Lisa aus dem zweiten Roman, die dem Süßen auch nicht abgeneigt ist. Schön, wenn man als Autorin mehrere Figuren hat, die langsam für einen zu Freunden werden.
Was ist dein liebster Teil des Schreibprozesses?
Da ich neugierig bin, liebe ich es für meine Romane zu recherchieren. Ob es Recherchen im Internet oder vor Ort sind. Alle Orte besuche ich mehrmals vorab, um die Stimmung einfangen zu können. Oder auch Gespräche mit Betroffenen finde ich sehr anregend. Die Liebe zur Recherche ist dicht gefolgt vom Schreiben selbst. Es ist für mich immer noch magisch, wenn sich die Figuren entwickeln und teils sogar ein Eigenleben führen. Die ein oder andere Figur hat sich ganz anders entwickelt als geplant.