Beschreibung
Schwere Schicksalsschläge werfen Björn, einen weltbekannten Geigenvirtuosen und den Protagonisten des Romans, gänzlich aus der Bahn. Um seine innere Ruhe wiederzuerlangen, reist er nach Schottland und findet dort ein neues Zuhause auf einer Insel. Mithilfe eines ritualisierten Alltags und langer Wanderungen versucht Björn, Abstand von den erlittenen Verlusten und Verletzungen zu gewinnen. Alice, die neunjährige Tochter der Gastgeber, eines Psychologenehepaares aus Edinburgh, begleitet ihn gemeinsam mit ihrem Border Collie auf vielen Streifzügen durch die Natur. Sie erzählt Björn von keltischen Sagen und eröffnet ihm durch ihre selbstvergessene Hingabe an die Gegenwart einen neuen Blick auf die Heide, auf die Wolken, die Findlinge an der Küste, den Zauber der Jahreszeiten und auf das die Insel umspülende Meer. Konfrontiert mit Alices kindlicher Unbeschwertheit, sinniert Björn über grundsätzliche Fragen des Menschseins, über den Sinn des Lebens, über die Attraktivität einer naturnahen, heidnischen Weltsicht, über das unbarmherzige Schicksal und die angebliche Güte und Gerechtigkeit des Schöpfers. Nach etwa eineinhalb Jahren eines sein Weltverständnis ungemein bereichernden Aufenthalts erhält Björn überraschenden Besuch von seiner verflossenen großen Liebe, einer ebenfalls weltberühmten Cellistin.