Erklärung zu den Provisionen

Wie komme ich als Autor:in an meine Provisionen? Wie funktioniert das Provisions-Modell bei der Buchschmiede? Fragen über Fragen, denen wir uns im Folgenden widmen werden, um Klarheit zu schaffen!


Provisionsmodell: Direkt vs. Handel

Bei der Buchschmiede gibt es zwei verschiedene Arten von Provisionen, welche sich bei gedruckten Büchern durch den Verkaufsweg unterscheiden.

Zum einen gibt es die Provision, die du erhältst, wenn ein Buch im Handel gekauft wird. Das heißt, die Leser:innen beziehen das Buch nicht direkt bei der Buchschmiede, sondern gehen in die Buchhandlung XY (online oder stationär) und kaufen dort das gewünschte Buch. Da die Händler:innen auch „ein Stück vom Kuchen“ haben möchten, fällt die Provision für dich geringer aus.

Zum anderen gibt es die direkte Provision (als solche gekennzeichnet); dies betrifft Verkäufe, welche von Leser:innen direkt bei der Buchschmiede getätigt wurden. Hier werden keine Zwischenhändler:innen beteiligt, die Buchschmiede verkauft direkt an die Kundschaft, daher fällt diese Provision meist höher aus.

Provisionsauszahlung

Die Buchschmiede sammelt die Verkaufsmeldungen der Händler:innen das ganze Monat hinweg und spielt die Verkäufe immer im Folgemonat in dein Autor:innenkonto ein. Da es manchmal etwas dauert, bis alle Händler:innen die Verkäufe bei der Buchschmiede gemeldet haben, kannst du zwischen dem 10. und 15. Tag des Folgemonats den Verkaufsbericht des Vormonats im Bereich „Provisionen“ online einsehen.

In deinem Provisionskonto werden also zum Beispiel im Mai die Verkaufszahlen vom April eingespielt.


Oben erwähnt wurde lediglich die Print-Version, also das gedruckte Buch.
Was passiert aber, wenn du auch ein E-Book veröffentlicht hast?

Das lässt sich relativ simpel erklären: Bei E-Books gibt es lediglich Handels-Verkäufe, die Buchschmiede vertreibt also keine E-Books direkt an Leser:innen. Die E-Book Verkäufe werden von den (Online-)Händler:innen pro Quartal an uns gemeldet und somit quartalsweise in deine Provisionsübersicht eingespielt.

Abrechnungsbeispiel

So weit so gut, nun kommen wir zu dem etwas komplizierterem Teil, den wir anhand eines Beispiels veranschaulichen werden.

Nehmen wir also an, du hast dein Buch am 1. Mai veröffentlicht. Somit kannst du frühestens im Juni mit den ersten Verkaufsmeldungen rechnen. Die Buchschmiede informiert also die Händler:innen darüber, dass es ein neues Buch gibt. Es trudeln im besten Fall auch gleich die ersten Bestellungen ein.

Anfang Mai wurde also das neue Buch veröffentlicht.

Die Buchhandlung XY bestellt am 3. Mai vier Stück des Titels.

Die Leserin SZ bestellt am 10. Mai ein Stück des Buches.

Der Online-Händler PY bestellt am 14. Mai acht Stück des Titels.

Herr DK bestellt am 18. Mai zwei Stück des Buches.

Die Buchhandlung WQ bestellt wiederum sieben Stück am 28. Mai.

Die Buchschmiede sammelt bereits die ersten Bestellungen von Händler:innen und Leser:innen und ist fleißig am Produzieren und Ausliefern der Bücher.

Man könnte nun also meinen, wenn man die oben angeführten Zahlen zusammenzählt, müssten im Juni 22 Verkäufe im Konto aufscheinen.

Es gestaltet sich jedoch nicht so simpel wie man eingangs denkt!

Die Bestellung der Buchhandlung WQ zum Beispiel wurde erst Ende Mai getätigt.
Bis die Bücher gedruckt, an die Buchhandlung verrechnet und ausgeliefert wurde ist es bereits Juni.
Somit scheint dieser im Juni ausgelieferte und verrechnete Verkauf erst im Juli unter „Provisionen“ auf.

Bleiben wir bei der Buchhandlung WQ, die Ende Mai sieben Bücher bestellt hat.
Diese sieben Bücher liegen nun bei der Buchhandlung WQ im Lager und warten darauf, von Leser:innen gekauft zu werden.

Du als Autor:in hast, wie wir bereits oben angeführt haben, die Provision für diese sieben verkauften Bücher an die Buchhandlung WQ im Juli erhalten.

Somit ist „dein Teil“ dieses Verkaufes abgeschlossen.

Wenn deine Freundin Frau Müller nun im August in die Buchhandlung WQ geht und eines deiner Bücher vom Lager der Buchhandlung kauft, erhältst du nicht nochmals einen Verkauf für diesen Titel gemeldet. Die Buchhandlung WQ hat diese Titel ja längst bezahlt und du hast deine Provision bereits erhalten.

Wenn besagte Buchhandlung WQ am Ende des Jahres merkt, dass von den sieben gekauften Büchern, die auf Lager liegen, leider nur drei Stück verkauft wurden und der Lagerplatz eng wird, hat die Buchhandlung das Recht, die restlichen lagernden Büchern an die Buchschmiede zu retournieren und will natürlich auch das bezahlte Geld zurückhaben.

Das ist eine so genannte Remission – durchaus üblich im Handel und kein Grund, sich Sorgen zu machen!

Wenn also die Buchhandlung im Dezember vier Stück von den sieben zuvor gekauften retourniert, wird bei dir in der Provisionsübersicht im Jänner ein Posten mit „-4“ (= minus vier) aufscheinen.

Wir ziehen diesen Geldbetrag natürlich nicht von deinem Bankkonto ab.
Die Remission gleicht sich einfach mit den nächsten Verkäufen wieder aus.

Generell erfolgt die Auszahlung einer Provision, sobald ein Betrag von 25 € erreicht wurde.
Ist dies der Fall, erhältst du von uns eine Provisions-Ankündigung per E-Mail zugeschickt.
Die Auszahlung erfolgt 30 Tage nach Belegdatum.

Du findest eine genaue Aufstellung der Provisionen immer im Autor:innenbereich unter „Provisionen“ – „Details“.

Wie eingangs bereits erwähnt, ist das Provisionsmodell aufgrund der verschiedenen Verkaufswege und Meldungen recht komplex. Das veranschaulichte Beispiel hat hoffentlich seinen Beitrag geleistet und etwas Klarheit geschaffen.

 Sollte dir darüber hinaus etwas unklar sein, melde dich gerne beim Buchschmiede-Team!

Titelbild: iStock, Rostislav_Sedlacek

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